Verringern des Risikos einer Verunreinigung durch Fremdkörper, die von Reinigungsgeräten und -utensilien stammen:
Allgemeiner Leitfaden
Wählen Sie Reinigungsgeräte und -utensilien aus, die
- aus hochwertigen, robusten Materialien gefertigt sind, die langlebig und widerstandfähig gegenüber den Herausforderungen Ihrer Produktionsumgebung sind, wie z. B. Temperatur, Chemikalien, Licht, Lebensmittel, Oberflächenarten usw.,
- eine Kontrastfarbe zum Lebensmittelprodukt aufweisen, um Fremdkörper leichter zu erkennen (entweder mit dem bloßen Auge oder mithilfe eines automatisierten visuellen Erkennungssystems),
- frei von Befestigungselementen sind und
- mechanisch stabil sind.
Verwenden Sie keine Reinigungsgeräte und -utensilien, die
- aus Holz oder Schaumstoff gefertigt sind. Beide Werkstoffe weisen bekanntermaßen Einschränkungen bezüglich der Haltbarkeit auf. Diese können ein erhöhtes Risiko für die Verunreinigung durch Fremdkörper darstellen;
- lackiert oder beschichtet sind;
- beschädigt oder verschlissen sind;
- schlecht konstruiert oder repariert wurden.
Denken Sie daran,
- Ihre Geräte vor der Verwendung immer zu reinigen und zu überprüfen,
- Ihre Geräte im Rahmen eines vorbeugenden Wartungsprogramms regelmäßig zu inspizieren, zu reparieren und auszutauschen,
- Ihre Geräte ordnungsgemäß aufzubewahren, z. B. an Wandhalterungen oder Schattenwänden, um Beschädigungen zu minimieren und das Risiko einer Kreuzkontamination durch Fremdkörper auf ein Minimum zu begrenzen.
Verhindern einer Verunreinigung durch Fremdkörper in Form von Borsten
In Bezug auf die Reinigungsgeräte in der Lebensmittelindustrie sind Bürsten eine der am häufigsten genannten Quellen von Fremdkörpern. Die Borsten können abbrechen, abgeschnitten werden oder sich vom Bürstenkopf lösen und so in das Lebensmittel gelangen.
Leider kann das Risiko einer Produktverunreinigung durch Borsten niemals vollkommen ausgeschlossen werden. Die meisten Borsten für die Lebensmittelindustrie sind aus Kunststoff gefertigt (häufig aus einem Polyester wie Polybutylenterephthalat (PBT), Polypropylen (PP) oder Nylon). Ihr Durchmesser reicht von 0,15 mm bis 0,60 mm. Werden die Borsten an Geräten verwendet, an denen sie hängen bleiben können, brechen sie ab oder lösen sie sich vom Bürstenblock, wenn an ihnen gezogen wird – unabhängig von der Qualität des verwendeten Kunststoffs oder der Bürstenkonstruktion. Durch scharfe Geräteoberflächen können sie zudem abgeschnitten oder beschädigt werden, was wiederum zu einem Verlust von Borstenfragmenten führen kann.
Bürsten mit Borsten aus metalldetektierbarem Kunststoff
Bürsten mit metalldetektierbaren Kunststoffborsten sind für die Lebensmittelindustrie erhältlich, um zu verhindern, dass mit Borsten verunreinigte Produkte den Verbraucher erreichen. Diese sollen verhindern, dass mit Borsten verunreinigte Produkte in den Verkauf gelangen. Es wurden bereits mehrere Studien6,7 durchgeführt, um die Metalldetektierbarkeit, Beständigkeit, Funktionsweise und Reinigbarkeit dieser Borsten zu untersuchen.
Zusammengefasst: Die Studien haben gezeigt, dass die metalldetektierbaren Borsten
- in Gegenwart von Lebensmitteln und Verpackungen nicht zu erkennen waren,
- um 68 Prozent schwächer und nur halb so elastisch waren wie Standard-Kunststoffborsten (Polyester (PBT)),
- nicht effizienter oder weniger effizient gereinigt haben als Standard-Kunststoffborsten,
- schwieriger zu reinigen waren.
Der Einsatz von Bürsten mit Borsten aus metalldetektierbarem Kunststoff könnte das Risiko einer Verunreinigung durch Fremdkörper tatsächlich sogar erhöhen. Denn sie weisen eine geringere Bruchfestigkeit und Dehnbarkeit auf. Zudem wird in der Regel uneingeschränkt davon ausgegangen, dass der Metalldetektor diese Fremdkörper entdeckt.
Sie können das vollständige Whitepaper über die Studien zu metalldetektierbaren Kunststoffborsten hier lesen oder die Zusammenfassung der Studien hier abrufen.
White Paper
Broschüre