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Vikan.com
Lotte Jensen
Lotte Jensen
Marketing Project Manager

Vikan, Technologie und Menschen

Dieser Blogeintrag ist Teil einer kurzen Beitragsreihe anlässlich des 125. Jubiläums von Vikan. Wir haben die Archive nach Geschichten durchforstet, die die wichtigsten Themen und Meilensteine unserer bisherigen Unternehmensgeschichte beleuchten. Wir hoffen, damit auch Einblicke in den Charakter unseres heutigen Unternehmens geben zu können.

„Ein Arbeiter darf nie nur als Werkzeug betrachtet werden“

Zweifellos ist Vikans 125-jähriger Unternehmenserfolg – und die heutige globale Marktführerschaft des Unternehmens – eng mit Technologie verknüpft.

Unser Gründer, A. P. Pedersen, wollte nie wie seine Vorfahren Bauer werden, sondern hatte großes Interesse an der Bürstenherstellung und am Holzhandwerk. Schließlich gründete er 1898 das Unternehmen, das heute Vikan ist. Laut Aufzeichnungen verfolgte Pedersen nach der Firmengründung neue Produktionstechniken wie die Aufgabenspezialisierung. Außerdem investierte er schon früh in eine neue, motorische Technologie – die elektrische Bohrmaschine –, um Löcher in die von ihm produzierten hölzernen Bürstenköpfe zu bohren. Im heutigen Sprachgebrauch würde man Herrn Pedersen wohl als Vorreiter bezeichnen.

Als Pedersens Söhne, Carl Vilhelm und Gunnar, 1933 die Leitung von Vikan übernahmen, hatten beide junge Männer bereits Zeit in Deutschland verbracht, wo sie hochmoderne Automatisierungsanlagen kennengelernt hatten, deren Einsatz Vikan in den 1930er-Jahren zu Wachstum verhalf. Neben dem exklusiven Recht auf die Nutzung einer Maschine, die 3.000 Besenstiele pro Tag herstellen konnte, investierte das Unternehmen intensiv in Anlagen, mit denen zahlreiche Arbeitsschritte automatisiert werden konnten – von Industriebohrern bis hin zu speziellen Belüftungssystemen.

Für Vikan waren die 1950er- und 1960er-Jahre eine Zeit der Modernisierung, Expansion und Prozessrationalisierung, wofür umfassende Automatisierung eingesetzt wurde. Diese Zeit gipfelte in den frühen 1970er-Jahren mit dem Umstieg auf Kunststoffmaterialien und der revolutionären „weißen Serie“ von Vikan. Dies war ein Sortiment von Hygienebürsten, durch die sich Vikan als wichtiger Exporteur von Reinigungsgeräten etablierte.

Seit jener Zeit jagt eine technologische Innovation die andere. Vikan erfand bahnbrechende Konzepte wie die Farbcodierung, das hygienische Design von Reinigungsgeräten, die Ultra Safe Technology (UST) und innovative Online-Dienstleistungen. Diese Innovationen verbesserten nicht nur die hygienische Reinigung und das Unternehmenswachstum, sondern bereiteten auch die Basis für neue Industriestandards und Rechtsvorschriften.

Technologie ist nicht alles

Obwohl die Technologie immer eine bedeutende Rolle in der Unternehmensgeschichte von Vikan gespielt hat, ist sie nicht alles. Denn unsere Mitarbeiter waren – und sind noch heute – ebenso wichtig.

In seinen Memoiren Life and Works bringt A. P. Pedersen die folgenden Gedanken über Vikan-Arbeiter und menschliche Arbeitskräfte im Allgemeinen zu Papier:

"Ein Arbeiter darf nie nur als Werkzeug betrachtet werden, wie eine Maschine … Er muss so wie jeder andere Mensch als Person gesehen werden, die einen eigenen Willen hat, als menschliches Wesen, das nicht nur einen Körper, sondern auch eine Seele hat. Er sollte deshalb nicht in Unkenntnis über die Auftragsbücher und die Liefertermine gehalten werden. Wenn er über diese Dinge Bescheid weiß, hat er das Gefühl, eingebunden zu sein und Verantwortung zu tragen. Er muss spüren, dass er vorwärts kommt, wenn er seine Arbeit gut verrichtet, und er am Vorwärtskommen gehindert wird, wenn er schlechte Arbeit leistet. Und er muss verstehen, dass er mitbestimmen kann, ob er vorwärtskommt oder nicht."

Diese Worte sind unserer Ansicht nach außergewöhnlich, da sie aus der Zeit von Herrn Pedersen stammen und Technologien – Maschinen – bei Vikan und im Denken von Herrn Pedersen immer einen hohen Stellenwert hatten.

Doch diese Einstellung ist nicht weiter überraschend.

Denn Vikan war schon immer Pionier bei dem, was wir heute „Human Resources“ nennen – von der frühen Einführung eines betrieblichen Gesundheitsprogramms im Jahr 1912 bis hin zu unserem Arbeitgeberverband und anderen heutigen Initiativen.

Interessant an Vikan-Mitarbeitern ist, dass sie nie Technologien – auch nicht die Automatisierungstechnologie – fürchteten, die so wichtig für unseren Erfolg waren und sind. Denn wenn sich Mitarbeiter stark fühlen, wie es bei unseren Leuten der Fall ist, erachten sie Technologie als ein Mittel zu ihrem eigenen Erfolg und zu höherer Arbeitszufriedenheit.

Doch natürlich ist die beste Möglichkeit, um herauszufinden, was Vikan-Mitarbeiter über ihre Arbeit denken, zu hören, was sie selbst dazu zu sagen haben – wozu wir Sie mit diesen Online-Videointerviews einladen.